Krähen und andere Fressfeinde

Krähen verschleppen junge Landschildkröten

Selbst vier-, fünfjährige oder noch ältere Landschildkröten werden leicht zum Opfer von Krähen oder anderen Fressfeinden. Mehrfach wurde berichtet, dass Landschildkröten von Krähen verschleppt wurden. Mit ihren spitzen Schnäbeln hacken sie Löcher in die Panzer, verletzen die kleinen Schildkröten schwer oder reißen ihnen Kopf und Gliedmaßen ab. Mäuse stellen außerhalb der Winterstarre keine Gefahr dar und auch Katzen sehen Schildkröten nicht als Beute an.

Jungtiergehege sollten immer von oben mit einem Drahtgeflecht oder Netz gesichert werden. Auf folgender Seite findest du eine Übersicht empfehlenswerter Freilaufgehege, die bereits mit Draht gegen Krähen geschützt sind:

Freilaufgehege für kleine Schildkröten

Sehr komfortabel ist auch eine Voliere als Freilaufgehege, da man diese selbst noch bequem betreten kann:

Voliere als Freilaufgehege

Marder & Waschbären töten oder verletzen Schildkröten

Auch Marder können den Tieren erheblichen Schaden zufügen oder sie töten. Da Marder und Waschbären nachtaktiv sind, ist es ausreichend wenn man die Schildkröten über Nacht ins verschlossene Frühbeet setzt.
Im Normalfall gehen die Schildkröten nach der Eingewöhnungszeit von alleine in ihr Frühbeet. Wenn das Frühbeet jedoch nachts offen steht, kann ein Waschbär selbst adulte Tiere herausholen und töten. Leider selbst erlebt:

Hier geht es zum Erfahrungsbericht "Gefahr durch Fressfeinde - Waschbären, Ratten und Marder".

Ratten sind ebenfalls lebensgefährlich für Baby-Landschildkröten

Gehege für Baby Landschildkröten sollten in Gegenden mit Rattenbefall auch rattendicht gemacht werden. Gut funktioniert das z.B. mit einem Volierendraht oder Drahtgitter. Denn leider sind in bestimmten Gegenden auch schon Schildkröten den Ratten zum Opfer gefallen. Vor allem im Winter sind Schildkröten den Nagern schutzlos ausgeliefert und müssen unbedingt gesichert werden.